Mittwoch, 28. April 2010

Schülerbotendienst

Why me? Nach einem Zahnarztbesuch zog ich es vor, den Tag schlafend zu verbringen, doch dieses Glück war mir leider nicht vergönnt. Gegen 16 Uhr klingelte es an der Tür, und etwas schlaftrunken öffnete ich (leider). Ich erblickte einen jungen Mann (schätzungsweise 16-20) in ziemlich abgerissenen Klamotten, der sofort seinen Text runterleierte "Guten Tag, ich bin vom Schülerbotendienst, dieser Dienst bietet Jugendlichen die Möglichkeit, Geld (50ct von jeder gelieferten Zeitschrift) dazuzuverdienen. Auch wenn ich im müden Zustand nicht wirklich aufnahmefähig bin, drängte sich mir doch sofort das Wort "Drückerkolonne" auf. Und als ich dann sagte, dass mich das 0 interessiert, da ich Zeitschriften nur dann zu kaufen pflege, wenn etwas für mich Interessantes drinsteht und ich kein Abo abschließen will, wurde der Typ schon etwas sauer und meinte, dass es sich nicht um ein Zeitschriftenabo handele. Komisch, aber wenn ich mir jede Woche/jeden Monat für mindestens ein Jahr eine Zeitschrift von wem auch immer ins Haus liefern lasse, ist das für mich per Definition ein Abo.

Jedenfalls habe ich dann noch mehrmals mein "NEIN" dazu bekundet, der Typ wurde immer ärgerlicher, und um die Nervensäge loszuwerden, habe ich mir etwas Bedenkzeit erbeten, er solle doch einfach wiederkommen. Tja, der Suchbegriff "Schülerbotendienst" war doch äusserst ertragreich, und bei dem genannten Verlag, der das angeblich anbieten soll, wusste man mit dem Schülerbotendienst auch nicht so recht etwas anzufangen. Soll der Typ nur wiederkommen, um die Zeit bin ich sowieso nicht zuhause.

Und selbst wenn er mich zuhause erwischt, sage ich ihm, dass ich mich nicht über den Tisch ziehen lasse und er verschwinden soll, bevor ich die Polizei rufe.

Donnerstag, 1. April 2010

Auf Regen folgt Sonnenschein

Heisst das im Umkehrschluß, dass auf Sonnenschein Regen folgt? Das aktuelle Wetter legt diesen Verdacht jedenfalls nahe.

Mittwoch, 27. Januar 2010

Schon wieder, Take 4

Aller guten Dinge sind ja bekanntlich drei, aber bei den schlechten gibts anscheinend kein Limit. Nach einem anstrengenden, ereignisreichen Tag will ich einfach nur mal ein paar Minuten auf der Couch liegen und die Augen schließen. Aber es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn auf einmal das Telefon klingelt. Wenn es denn wenigstens wichtig gewesen wäre..., die Teilnahme an einer Meinungsumfrage rangiert aber irgendwo ganz weit unten auf meiner Prioritätenliste, also bekommt so ein Anrufer entweder direkt ein "Nein" zu hören oder wenn dieser nicht lockerlässt, ein "Klick" und das Gespräch ist sofort beendet.

Im Gegensatz zu dem anderen Callcenter-Rotz wurden wenigstens gesetzliche Auflagen erfüllt und die Telefonnummer des Anrufers übertragen. Mein Router hat sich richtig gefreut über diesen ersten Eintrag in der Blacklist.

Donnerstag, 3. Dezember 2009

Echt nervig, Take 3

Cold Calls nerven, vor allem mit unterdrückter Nummer. Leider war dadurch auch der Anrufer nicht genau zu identifizieren, ich konnte noch das Wort "Gewinnspieleintragungsservice" von der freundlichen Computerstimme vernehmen, da mein Finger reflexartig auf die rote Taste drücken wollte, und ich dagegen auch nichts tun konnte und wollte.

Penetrante Werber, nervige Werbeanrufe, was kommt als nächstes? Da fällt mir ein, die Zeugen des Sofas habe ich schon lange nicht mehr hier gesehen, hoffentlich lesen die nicht mit und nerven mich am Samstagmorgen.

Update: Die Freuden des Mofas waren es zwar nicht, aber Johanniter können genauso lästig sein. Zum Glück war der Werber wenigstens an seiner Jacke zu erkennen, so dass die Tür geschlossen bleiben konnte. Anscheinend war der Typ des Lesens nicht mächtig, sonst hätte er den Zettel an meiner Tür bemerkt, auf dem steht, dass Werber (egal für welche Fraktion sie tätig sind) hier nichts zu suchen haben.

Dienstag, 1. Dezember 2009

Echt nervig, Take 2

Der Tag hätte so schön werden können...bis es an der Wohnungstür klingelte. Als ich die Tür öffnete, erblickte ich einen jungen Mann im dunklen Anzug. Men in Black? Mafia? Nein, weit gefehlt, er stellte sich als Beauftragter der Dämonen...äh einer großen Kabelgesellschaft vor. Diese hatte vor, mir einen Techniker zum Umrüsten des Kabelfernsehens auf Digitalbetrieb vorbeizuschicken, dazu müsste ich nur mein Blut...äh meine Unterschrift unter ein Schreiben setzen, welches er mir nicht zeigen wollte (Kam mir bekannt vor, damals wollten mir die selben Dämonen mit der selben Masche einen Preselect-Vertrag anddrehen). Da mir das doch recht spanisch vorkam, und ich erstmal Rücksprache mit der Hausverwaltung halten wollte, änderte sich die Stimmung des Mafiatypen von "gut gelaunt" zu "echt sauer", und als ich mehrmals mein "Nein" zur Unterschrift äußerte, verschwand er, nicht ohne mich vorher noch zu beleidigen, in einer Wolke aus Rauch und Schwefel.

Im Ernst, liebe Klinkenputzer und Telefonhörerdesinfizierer:
1. solche Sachen kündigt die Wohnungsgesellschaft normalerweise vorher schriftlich an
2. ohne (1.) ist die Chance, mich zu einer Unterschrift zu bewegen, bei 0.
3. die Drohung, dass bei Verweigerung das Analog-Kabel abgeschaltet wird, zieht bei mir nicht

Donnerstag, 26. November 2009

Tonprobleme

Ich hab ja nichts gegen Straßenmusik, im Gegenteil. Immerhin belebt sie das Stadtbild und tritt akustisch aus dem Alltags-Einerlei hervor. Aber bitte, liebe Straßenmusiker: Wenn ihr schon "Für Elise" auf einem Kinderspielzeug klimpert, ist es zuviel verlangt, ab und zu mal den richtigen Ton zu treffen?

Samstag, 21. November 2009

Mitarbeitermotivation

Wenn die Mitarbeiter einer Firma gut drauf sind, liegt es entweder am guten Betriebsklima, oder einfach daran, dass der Chef den Winter vorverlegt und es schneien lässt.